Nelle Lamarr - The Family Guest | Rezension
Montag, Mai 13, 2024
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| The Family Guest | Nelle Lamarr | 38 Seiten | HarperCollins | eBook 9,99€ | Paperback 16,00€ |
Sie ist der perfekte Gast. Doch wer ist sie wirklich?
Als die britische Austauschsschülerin Tanya für ein Jahr bei den Merritts einzieht, hofft die Familie nach dem Tod ihrer ältesten Tochter Anabel auf einen Neuanfang. Doch während Tanya sich schnell einlebt, werden ihre Ähnlichkeiten mit Anabel von Tag zu Tag unheimlicher. Nicht nur, dass Tanya wie Anabel aussieht - was Gastmutter Natalie auf einen Zufall zurückführt -, die junge Frau fängt auch an, wie Anabel zu klingen... Während Natalie nachts im Bett liegt, fragt sie sich zunehmend: Wer schläft wirklich in ihrem Gästezimmer?
Quelle: HarperCollins
Herzlich Dank an den HarperCollins Verlag, der mir das Buch als Rezensionsexemplar kostenlos zur Verfügung gestellt hat!
Die Beschreibung des Thrillers "The Family Guest" im Klappentext hat auf Anhieb mein Interesse geschürt und gleichzeitig hohe Erwartungen geweckt. In Kombination mit dem knalligen Cover wollte ich mir dieses Buch auf gar keinen Fall entgehen lassen.
Die Charaktere war hin und wieder zwar echt anstrengend, aber sie haben perfekt zur Geschichte gepasst und haben die Gesamtwirkung abgerundet.
Aus der Perspektive der Mutter Natalie und der jüngsten Tochter Paige wird man mit der launischen und mysteriösen Austauschschülerin Tanya bekannt gemacht. Diese leistet sich nach und nach nicht nur den ein oder andern Fauxpas, sondern benimmt sich schlicht und ergreifend daneben. Dass insbesondere die Eltern der Gastfamilie dies nicht hinterfragen, hat mich recht schnell gestört. Schließlich lebt sie unter ihrem Dach und dass sie so leichtgläubig und naiv sind, fand ich nicht ganz passend und wenig nachvollziehbar. Das Vertrauen in die scheinbar perfekte Austauschschülerin Tanya war in meinen Augen absolut surreal.
Nelle Lamarr's Schreibstil war einfach und flüssig, was den Lesefluss fördert. Auch sind die Kapitel kurz gehalten, was ich auch immer sehr angenehm finde. Der doch sehr einfach gehaltene Schreibstil war anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, spricht ein jüngeres Publikum aber bestimmt an.
Gleich zu Beginn des Buches überkommt einen ein unbehagliches Gefühl, das bis zum Ende hin bleibt. Man spürt einfach, dass hier etwas ganz gewaltig nicht stimmt. Das schürt die Spannung von der ersten Seite an und weckt den Wunsch, die Geheimnisse hinter den Fragen zu lüften. Ich hatte schnell erste Vermutungen, die sich letztendlich dann aber doch nicht bestätigt haben. Vor allem ab der zweiten Hälfte nimmt die Geschichte dann so richtig an Fahrt auf, sodass ich das Buch dann in einem Wisch durchgelesen habe.
Die Enthüllung am Ende war umfangreicher als erwartet, was mich angenehm überrascht hat. Denn viel zu oft enden Thriller für meinen Geschmack viel zu abrupt und hinterlassen dann ein unbefriedigendes Gefühl.
Was mich auf Dauer etwas gestört hat, waren fehlende Übersetzungen von Kosenamen, wie z.B. "Dear" oder "Darling". Dass diese nicht übersetzt wurden, war zwar nicht massiv störend, aber irgendwie doch nervig.
Insgesamt konnte mich "The Familiy Guest" von Nelle Lamarr überzeugen, auch wenn ich mir mehr Thriller und weniger Familiendrama erhofft hatte.





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