Bella Higgin - Belle Morte: Rot wie Blut | Rezension
Montag, Oktober 23, 2023
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| Belle Morte - Rot wie Blut (Belel Morte-Reihe, Band 1) | Bella Higgin | cbj | 464 Seiten eBook 4,99€ | Paperback 14,00€ |
Ein mächtiges Vampirhaus. Ein Mädchen auf der Suche nach ihrer Schwester. Eine gefährliche Leidenschaft.
In einer Welt, in der Vampire wie Top-Celebritys behandelt werden, ist Renie eine Außenseiterin. Zu tief sitzt ihr Misstrauen gegenüber Vampiren. Doch ausgerechnet sie verdingt sich als sogenannte Blutspenderin: Für eine begrenzte Zeit und gegen Entlohnung wird sie in eines der fünf Vampir-Häuser einziehen – in Belle Morte. Dabei verfolgt Renie einen Plan: Sie will ihre Schwester wiederfinden, die vor fünf Monaten dort eingezogen und seitdem spurlos verschwunden ist. Im glamourösen Vampirhaus angekommen, stößt Renie jedoch auf eine Mauer des Schweigens. Noch dazu wird sie mit einem gefährlich attraktiven Widersacher konfrontiert: Edmond Dantès. Einer der mächtigsten Vampire und der Einzige, der Renie helfen könnte, ihre Schwester wiederzufinden ...
Quelle: cbj
Herzlichen Dank an den cbj Verlag, der mir das Buch als Rezensionsexemplar kostenlos zur Verfügung gestellt hat!
"Belle Morte - Rot wie Blut" bildet den Auftakt der Belle Morte-Reihe von Bella Higgin. Da ich generell eine Schwäche für Vampirbücher habe und mich der Klappentext beim ersten Durchlesen direkt packen konnte, wollte ich mir das Buch auf gar keinen Fall entgehen lassen.
Das Cover ist einfach nur rundum gelungen und so schön! Ich liebe düsteren Farben, die hervorragend die Atmosphäre des Buches widerspiegeln. Ein kleines Highlight bildet der wunderschöne Buchschnitt.
Renie - oder eigentlich Irene - zeichnet sich durch ihre hartnäckige, clevere und geradezu sture Art aus, die sie auch braucht, um ihre Mission in Belle Morte zu verfolgen. Gerade gegen Ende handelt sie häufig leichtsinnig und stürzt sich direkt ins Chaos, ohne groß darüber nachzudenken.
Edmond ist nicht nur absolut unwiderstehlich, sondern spricht auch noch Französisch, liest gerne und ist jederzeit bereit, sich zu opfern, um sein Mädchen zu retten. Ich weiß auch nicht warum, aber mein Herz konnte er definitiv nicht so schnell erobern wie Renies. Vielelicht liegt es daran, dass er mir zu wenig Ecken und Kanten hat und zu perfekt dargestellt wird.
Die Romanze zwischen Renie und Edmond ging mir zu schnell und war mir auch zu oberflächlich. Renie mag Vampire nicht sonderlich, aber nach nur wenigen Tagen stellt sie dann fest, dass dieser eine Vampir doch nicht so übel ist, weil sie ihn so attraktiv findet.
Bella Higgins Schreibstil ist relativ simpel, weshalb sich das Buch auch sehr leicht und flüssig lesen lässt. Ich hatte keinerlei Probleme, dem Worldbuilding zu folgen und habe die Geschichte größtenteils gerne mitverfolgt.
Das Buch dreht sich in der ersten Hälfte um das Rätsel, was mit Renies Schwester geschehen ist, die Monate zuvor im selben Haus verschwunden ist und jeglichen Kontakt mit ihrer Familie abgebrochen hat. Mein hauptsächlicher Kritikpunkt bezieht sich auf den Mittelteil, den ich als sehr langatmig wahrgenommen habe. Ich hatte das Gefühl, dass sich der Plot im Kreis dreht und nicht so richtig vorwärts kommt. Nach und nach rückt die Liebesgeschichte, die sehr vorhersehbar war, immer mehr in den Mittelpunkt. Eigentlich mag ich Romanzen in Fantasy-Romanen wahnsinnig gerne, aber diese konnte mich einfach nicht so richtig abholen.
Die letzten 100 Seiten konnten mich dann wieder mehr begeistern, da sich hier die Ereignisse förmlich überschlagen und einem kaum Zeit lassen, durchzuatmen. Das Buch hat ein offenes Ende und macht definitiv Lust auf die Fortsetzung!
"Belle Morte - Rot wie Blut" ist trotz einiger Schwächen ein durchaus unterhaltsames Fantasy-Buch im Young Adult-Bereich, das ich insgesamt gerne gelesen habe!
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