Philip Le Roy - Die Nacht der Acht | Rezension

Mittwoch, Juni 23, 2021

 

Die Nacht der Acht | Philip Le Roy | Carlsen | 288 Seiten | eBook 9,99€ | Taschenbuch 15,00€


Acht Jugendliche, ein Haus und eine Nacht, die zum Horrortrip wird!

Es ist Samstagabend und Quentin lädt zum Trinken und Feiern in die schicke Villa seiner Eltern ein. Abgeschieden in den Bergen gelegen, ist sie der perfekte Ort des heutigen Mottos: Wer sich erschreckt, muss trinken!
Doch aus Spaß wird schnell bitterer Ernst. Die ersten blutigen Finger bringen die Gruppe noch zum Lachen, es wird ordentlich getrickst. Als der Geist einer tot geglaubten Mitschülerin auftaucht und die Telefonleitung plötzlich gekappt ist, läuft der Abend aus dem Ruder. Die Acht sind auf sich allein gestellt. Und alle stellen sich dieselbe Frage: Wer steckt hinter den mysteriösen Vorfällen? Die Nacht will kein Ende nehmen ...
Als dann auch noch einer nach dem anderen verschwindet, scheint keiner mehr dem Horror zu entkommen.
Quelle: Carlsen


Herzlichen Dank an den Carlsen Verlag, der mir das Buch als Rezensionsexemplar kostenlos zur Verfügung gestellt hat!

Bereits beim Durchstöbern der Verlagsvorschau hat mich "Die Nacht der Acht" von Philip Le Roy direkt angesprochen. Der Klappentext klang vielversprechend und das Buch nach einem spannenden Pageturner. Der Autor Phlip Le Roy gibt mit diesem Roman sein Jugendbuch-Debut.

Das Cover passt hervorragend zum Thema des Buches und greift den Gruselaspekt eindeutig auf.

Um was geht es? Die beliebteste Clique - "die Acht" - der Kunstschule verabreden sich für einen Samstagabend zu einer Party in einem abgelegenen Anwesen. Das Motto des Abends lautet: Wer Angst hat, trinkt. Gegenseitig spielen sich die Freunde gruselige Streiche, die alle noch zum Lachen finden. Doch schon bald läuft die Party aus dem Ruder, als auf einmal unerklärliche Dinge passieren und einer nach dem anderen spurlos verschwindet ...

Mit den Protagonisten im Jugendalter bin ich leider das gesamte Buch über nicht wirklich warm geworden. Die Figuren wirkten auf mich allesamt blass und wenig tiefgründig. Das hat für mich schon damit angefangen, dass die Protagonisten innerhalb des ersten Kapitels in wenigen Sätzen jeweils eingeführt und beschrieben werden. Es wirkte auf mich so, als würde der Autor dabei eine Liste abhaken. Es waren alle Stereotype, die man aus einem typischen Horrorfilm kennt, vertreten: die Schöne, der Kluge, die Verrückte usw. Die einzelnen Charaktere kommen dabei viel zu kurz. Es fehlte mir hier einfach, dass ich mich in die Figuren hineinversetzen und mitfiebern konnte.

Philip Le Roys Schreibstil ist sehr flüssig und passt super zu einem Jugendbuch! Das Buch ist äußerst dialoglastig, was einfach zu lesen und auch mitreißend ist. Es fehlte allerdings das gewisse Etwas, das mich so richtig begeistern konnte.
Spannung ist bei mir nie so richtig aufgekommen. Es passiert in recht kurzen Kapiteln zwar relativ viel, allerdings wird die Handlung nie so ausgereizt, dass sie mich so richtig packen konnte. Teilweise wirkte es wie eine bloße Aufzählung an Grusel-Streichen, welche den Großteil der Geschichte einnehmen. Gegen Ende der Geschichte konnte mich der Plot dann aber zunehmend fesseln - auch wenn mich die Auflösung am Ende dann nicht gänzlich überraschen konnte.
Für die Zielgruppe, also Jugendliche, sollte das Maß an Horroraspekten und die Atmosphäre, die vom Autor geschaffen wurde, vollkommen ausreichen, um in dieses Genre einmal hineinzuschnuppern. 

"Die Nacht der Acht" von Philip Le Roy klingt vielversprechend, die Umsetzung konnte mich dann aber leider weniger begeistern!



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