Amber V. Nicole - The Throne of Broken Gods | Rezension

Freitag, August 15, 2025

 

The Throne of Broken Gods (Götter & Monster, Band 2) | Amber V. Nicole | 929 Seiten | blanvalet | eBook 12,99€ | Paperback 17,00€


Ihr Rachedurst droht die Welt zu zerstören – kann er sie zurückholen, bevor alles zu spät ist?

Diannas Herz ist gebrochen. Blindlings auf Rache sinnend beschließt sie, sich von ihrem letzten Fetzen Menschlichkeit loszusagen und die Welt voller Wut in Brand zu setzen. Nur der Gott Samkiel weigert sich zu glauben, dass Dianna vollends zu dem Monster geworden ist, für das sie alle halten. Er versucht alles in seiner Macht stehende, um sie vor sich selbst zu retten – auch wenn das bedeuten könnte, sich selbst zu verlieren. Doch der gefährliche Kaden mit seiner Armee aus Monstern bedroht weiterhin das Reich und Samkiel läuft die Zeit davon. Kann er retten, was er liebt, oder steht er vor einer unmöglichen Entscheidung?
Quelle: blanvalet


Herzlichen Dank an den blanvalet Verlag, der mir das Buch als Rezensionsexemplar kostenlos zur Verfügung gestellt hat!

Zurück in der Welt von Göttern und Monstern – und das ohne große Verschnaufpause. Der zweite Band der Götter & Monster-Reihe setzt fast nahtlos am Ende von Teil 1 an. Kaum blättert man die erste Seite um, steckt man schon wieder mitten in der Handlung. Das ist spannend – aber ich musste trotzdem erstmal meinen Kopf sortieren, um wieder vollständig reinzukommen.


Der Schreibstil? Actionreich, energiegeladen, und mit einer Dynamik, die einen grundsätzlich gut durch die Seiten trägt. Richtig positiv fand ich, dass diesmal mehrere Perspektiven erzählt werden – auch von Nebenfiguren wie Logan. Das bringt Abwechslung und gibt der Welt mehr Tiefe.


Mein Problemkind in diesem Teil: Dianna. Ich konnte ihren Zorn nachvollziehen, wirklich. Aber die Art, wie sie ihn auslebt, ging für mich eindeutig zu weit. Sie reagiert oft so extrem, dass sie fast wahllos jeden tötet, der ihr in die Quere kommt. Anfangs hat das noch Eindruck gemacht, aber irgendwann wirkte es nur noch over the top. Vor allem, weil diese „Villain Phase“ gefühlt endlos dauert – und sich bestimmte Elemente ständig wiederholen. Zum Beispiel die wiederkehrende Vorstellung, ihre Gefühle hinter einer Tür einzusperren. Statt Charakterentwicklung hatte ich irgendwann eher das Gefühl, in einer Endlosschleife festzustecken.


Und der Plot? Der hat sich für mich in diesem Teil ziemlich versteckt. Viel Raum wurde von Diannas destruktiver Spirale eingenommen, während der eigentliche Handlungsstrang immer mehr in den Hintergrund rückte. Ich habe mich mehr als einmal gefragt: Wann kommen wir eigentlich zur Story zurück?


Band 2 bringt Action, spannende Nebenperspektiven und ein gewohnt temporeiches Erzähltempo. Gleichzeitig verliert sich die Geschichte aber zu sehr in der Wut und Selbstzerstörung einer Figur – und zu wenig in dem, was die Reihe für mich im ersten Teil so stark gemacht hat.




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