Das Cover ist für mich ein absoluter Eyecatcher! Die gewählten Farben sehen wunderschön aus und harmonieren wunderbar miteinander. Mein Highlight ist der farblich passende Buchschnitt, der einfach nur schön ist.

Um was geht es? Nach längerer Zeit in den Vereinigten Staaten kehrt Calla nach Hause zurück, um dort nach kurzer Zeit ihrem Ex-Freund Jasper über den Weg zu laufen, der aufgrund der Fernbeziehung mit ihr Schluss gemacht hatte. Für beide ist von vornherein klar, dass ihre Beziehung der Vergangenheit angehört. Aber trotzdem merken sie schon bald, dass es zwischen ihnen immer noch knistert ...

Beide Protagonisten treten sehr authentisch auf, weshalb sie mein Herz im Sturm erobert haben. Dass die Kapitel abwechselnd aus deren Perspektive geschrieben sind, hilft dabei, ihr Denken und Handeln noch besser nachvollziehen zu können.

Calla ist eine total nette und aufgeschlossene junge Frau, die man einfach mögen muss. Sie steht für die Werte, die ihr wichtig sind, ein.

Auch Jasper ist ein sehr liebenswerter Mensch, der das Herz am rechten Fleck hat. Er kümmert sich um die Menschen, die er liebt. Zur Abwechslung ist er mal kein Bad Boy, sondern ein ruhiger, eher zurückhaltender junger Mann mit viel Humor.

Mir hat gut gefallen, wie die beiden trotz Trennung und verletzter Gefühle miteinander umgehen. Die Liebesgeschichte entwickelt sich langsam und in einem glaubhaften Tempo. Dabei erhält man immer wieder Einblicke in deren gemeinsame Vergangenheit.

Anya Omahs Schreibstil hat mich von der ersten Seite an gefangen genommen, weshalb ich die Geschichte echt gerne verfolgt habe.

Alles in allem hat mir dieser Teil besser gefallen als der erste Teil der Reihe. Die Atmosphäre war total gemütlich und auch das Tempo, in welchem sich die Story entwickelt, fand ich angenehme. Mein Highlight waren allerdings die wichtigen Themen, für die man hier sensibilisiert wurde. Auch wenn einem bewusst ist, dass Rassismus in unserer heutigen pluralen Gesellschaft ein Thema ist, so wird es viel zu selten - vor allem in Romanen - angesprochen. Die Autorin macht den Lesenden einfühlsam, aber dennoch bestimmt auf die Problematik aufmerksam, wie sehr Alltagsrassismus bei uns noch vorherrschend ist, wobei wir es heute ja besser wissen sollten.

Gut gefallen hat mir außerdem noch, dass die Geschichte ohne viel Drama auskommt und eher ruhiger verläuft. Alle Konflikte werden recht schnell dadurch gelöst, dass die Figuren einfach miteinander kommunizieren.