Pepper hat ihr Leben voll im Griff. Sie ist beliebt, Kapitänin des Schwimmteams - und die Burgerkette ihrer Familie boomt. Doch als ein kleines Deli ihre Eltern beschuldigt, das gut gehütete Rezept für die besten Käsesandwiches gestohlen zu haben, gerät das Image der Fastfoodkette ins Wanken. Pepper, die den Twitter-Account des Restaurants betreut, geht in die Offensive. Ist der erste Tweet noch harmlos, artet das Ganze schnell in einem regelrechten Twitter-Krieg aus. Was Pepper jedoch nicht weiß: Am anderen Ende sitzt ihr Mitschüler Jack, Sohn der Deli-Besitzer. Und während sie sich online an die Gurgel gehen, beginnt es offline zwischen den beiden zu knistern. Das kann ja nur schief gehen!

Bereits beim Durchstöbern der Programmvorschau des One-Verlags bin ich auf "Tweet Cute - Herz über Kopf" aufmerksam geworden. Sowohl der Klappentext als auch das Cover haben mich direkt angesprochen.

Das Cover ist mit seinen knalligen Farben total ansprechend und macht direkt Lust auf mehr! Auch die Innengestaltung mit den vielen Tweets und Chats macht echt was her.

Um was geht es? Bei Pepper scheint alles bestens zu laufen: In der Schule ist sie die Klassenbeste und die Burgerkette ihrer Eltern boomt. Doch der Erfolg der Familie hat ihren Preis, denn ihre Eltern sind geschieden und ihre Schwester spricht nicht mehr mit ihrer Mutter. Als dann auch noch ein kleines Deli in New York ihre Eltern beschuldigt, das Rezept für ein neues Sandwich geklaut zu haben, gerät das Image der Burgerkette immer mehr ins Wanken. Daraufhin gerät ein einst harmloser Twitter-Krieg aus den Fugen, den Pepper führt. Sie ahnt nicht, dass am anderen Ende ihr Mitschüler Jack sitzt, mit dem sie sich privat immer besser versteht ...

Sowohl Pepper als auch Jack haben starke Persönlichkeiten und können selbst für sich einstehen. Beide haben ihre eigenen Probleme, die sie Tag für Tag mit sich herumtragen. Gerade Jacks Probleme sind typisch für sein Alter, werden aber trotzdem so transportiert, dass ich diese als 30-Jährige total gut nachvollziehen konnte. Beide sind mir mit ihrer eigenen, aber dennoch sympathischen Art schnell ans Herz gewachschen.

Emma Lords Schreibstil ist sehr flüssig und locker, sodass man geradezu durch die Seiten fliegt. Sowohl der Plot als auch der Spannungsbogen sorgen dafür, dass man das Buch gar nicht mehr weglegen möchte.

In letzter Zeit habe ich kaum noch zu Young Adult-Büchern gegriffen, da mir das (meist unreife) Verhalten der jungen Protagonisten meistens sehr schnell auf die Nerven geht. Dennoch hatte ich mal wieder richtig Lust auf ein leichtes Buch, das auf ein jüngeres Publikum abzielt. Dabei hat mir besonders gut gefallen, dass sich die Protagonisten trotz ihres jungen Alters reif verhalten haben und somit unnötiges Drama durch fehlende Kommunikation vermieden wurde.