Kelly Oram - V is for Virgin | Rezension

Montag, August 24, 2020


V is for Virgin (Kellywood-Dilogie, Band 1) | Kelly Oram | 336 Seiten | one | eBook 6,99€ | Broschiert 12,90€


Val Jensen wird von ihrem Freund verlassen - weil sie mit dem Sex bis zur Ehe warten will. Als ihre Geschichte über YouTube viral geht, wird sie unter dem Namen Virgin Val landesweit bekannt. Das Chaos scheint perfekt, als schließlich Rockstar Kyle Hamilton vor ihr steht: Der Sänger der Boyband Tralse hat es sich nämlich zum persönlichen Ziel gemacht, sie zu verführen. Womit Kyle allerdings nicht gerechnet hätte: Val bereitet ihm ganz schönes Herzklopfen ...
Quelle: one


Herzlichen Dank an den one Verlag, der mir das Buch als digitales Rezensionsexemplar kostenlos zur Verfügung gestellt hat!

Ich habe mich wirklich sehr auf das Buch "V is for Virgin" von Kelly Oram gefreut, da mich die Autorin mit (zumindest mit dem ersten Teil) "Cinder & Ella" begeistern konnte. Daher wollte ich mir ihr neuestes Werk, welches aus einer Dilogie besteht (der zweite Band "A is for Abstinence" ist bereits erschienen), nicht entgehen lassen.

Das Cover ist mir auf Anhieb ins Auge gestochen! Die Farben sehen einfach wunderschön aus und harmonieren wunderbar miteinander. Ich liebe es!

Um was geht es? Val geht wie jeder normaler 17-jähriger Teenager in den USA noch zur Highschool. Allerdings unterscheidet sie sich in einer Sache von vielen ihrer Mitschüler*innen: Val ist noch Jungfrau. Gerade deswegen hat sich ihr Freund auch eben erst von ihr getrennt, schließlich möchte Val sich für ihren zukünftigen Ehemann aufsparen und dementsprechend keinen Sex vor der Ehe haben. Eine Ansprache, die sie ihrem Ex in der Schulcafeteria erteilt, landet auf YouTube und geht viral. Val wird eine landesweite Bekanntheit. Es dauert auch nicht lange, bis der Sänger einer Boyband auf sie aufmerksam wird und Val für sich gewinnen möchte ...

Mit Val bin ich eigentlich echt gut zurechtgekommen. Auch wenn sie mit ihren Ansichten und Aussagen viele aneckt, steht sie dennoch zu sich und ihren Einstellungen. Außerdem macht sie sich für ihre Ansichten stark und steht voll und ganz hinter dem, was sie tut und denkt. Dass viele der Meinung sind, dass Val ihre persönliche Ansichten auch anderen, die ihre Ansicht nicht teilen, aufdrängen möchte, kann ich nachvollziehen. Ich habe das allerdings nicht so krass wahrgenommen. Ja, Val kritisiert gerne andere, die mit dem Sex nicht bis zur Ehe warten, allerdings hatte ich nie das Gefühl, dass sie diese dann verurteilt oder gar bekehren möchte.
Kyle bedient alle Klischees eines Popstars: Er ist bekannt, gutaussehend und wechselt seine Partnerinnen wie seine Unterwäsche. Er kommt sehr oft wie der letzte Idiot rüber, weshalb ich es auch sehr gut verstehen konnte, dass Val ihm einen Korb nach dem anderen gibt. Nichtsdestotrotz schlummert tief in ihm ein echt lieber Kerl, der seine weiche Seite nur viel zu selten zeigt.
Die Chemie zwischen Val und Kyle wird im Buch von anderen Charakteren immer wieder als explosiv beschrieben. Bei mir kam da aber tatsächlich ziemlich wenig an. Das kann aber auch der Tatsache geschuldet sein, dass Val noch zur Schule geht und ich ihr die Rolle der sexy Unschuld daher nicht abkaufen konnte.

Kelly Orams Schreibstil ist wahnsinnig leicht und flüssig, sodass man der Handlung problemlos folgen kann! Ich konnte mühelos in der Geschichte versinken und alles um mich herum vergessen.
Der Wirbel, der um Vals Ansichten im Buch veranstaltet wird, konnte ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Dass sich die Medien um sie scharen und ihre Lebensgeschichte sogar verfilmt werden soll, war für mich echt überzogen.
Des Weiteren hat sich mir Vals Grund, bis zur Ehe Jungfrau zu bleiben, nicht erschlossen. Ich möchte an dieser Stelle nicht spoilern, aber ich finde, dass man dies immer nur aus persönlichen Gründen entscheiden sollte und nicht, weil man vor langer, langer Zeit jemandem ein Versprechen gegeben hat.
Das Ende des Buches, welches den zweiten Band "A is for Abstinence" bereits anteasert, war mir echt too much! Es hat so ziemliches jedes Klischee eines kitschigen Teenie-Films bedient. Allein deswegen bin ich mir echt unsicher, ob ich die Fortsetzung überhaupt noch lesen werde.

Ab und an etwas zu viel, aber insgesamt doch unterhaltsam: "V is for Virgin" von Kelly Oram hat mir einige wunderbare und vor allem kurzweilige Lesestunden beschert.


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