Colleen Hoover - Verity | Rezension

Montag, Mai 11, 2020

Verity | Colleen Hoover | 368 Seiten | dtv | eBook 12,99€ | Broschiert 14,90€

Die Jungautorin Lowen Ashleigh bekommt ein Angebot, das sie unmöglich ablehnen kann: Sie soll die gefeierten Psychothriller von Starautorin Verity Crawford zu Ende schreiben. Diese ist seit einem Autounfall, der unmittelbar auf den Tod ihrer beiden Töchter folgte, nicht mehr ansprechbar und ein dauerhafter Pflegefall.
Lowen akzeptiert – auch, weil sie sich zu Veritys Ehemann Jeremy hingezogen fühlt. Während ihrer Recherchen im Haus der Crawfords findet sie Veritys Tagebuch und darin offenbart sich Lowen Schreckliches ...
Quelle: dtv



Herzlichen Dank an den dtv Verlag, der mir das Buch als digitales Rezensionsexemplar kostenlos zur Verfügung gestellt hat!

Gelegentlich lese ich die Bücher von Colleen Hoover ganz gerne. Allerdings gehöre ich nicht zu ihren Hardcore-Fans, die jedes Buch von ihr verschlingen. Daher hatte ich ursprünglich überhaupt nicht geplant "Verity" zu lesen. Nachdem ich aber durchweg nur positives über das Buch gehört hatte, war ich dann doch neugierig geworden ...

Das Cover ist atemberaubend! Ich liebe sowohl die Farbwahl als auch diesen Rauchwolkeneffekt!

Um was geht es? Lowen kommt als Autorin gerade so über die Runden. Als sie eines Tages das lukrative Angebot erhält, im Namen der gefeierten Autorin Verity Crawford ihre mehr als erfolgreiche Buchreihe zu vollenden, kann sie eigentlich nicht ablehnen. Als sie herausfindet, dass Verity nach einem Autounfall, den sie nach dem Tod ihrer beiden Töchter erlitten hat, nicht mehr dazu in der Lage ist, selbstständig zu schreiben, willigt sie in das Angebot ein. Obwohl sie sich zu Veritys Ehemann Jeremy hingezogen fühlt, zieht sie auf begrenzte Zeit in deren Haus ein, um Veritys Unterlagen und Notizen zu sichten. Dabei stößt sie auf ein unveröffentliches Manuskript, welches Erschreckendes offenbart ...

Lowen Ashleigh ist der wahrscheinlich sozial inkompetenteste Mensch, der mir dieses Jahr in einem Buch begegnet ist. Und das meine ich hier keinesfalls negativ! Sie weiß, dass sie weder eine Stimmungskanone ist, noch, dass sie nicht gut mit Menschen kann. Oftmals neigt sie allerdings auch dazu, sich zu unterschätzen und kleinzureden. Lowen ist eine Einzelgängerin, die in ihrem Leben bisher noch niemanden so richtig an sich herangelassen hat. Sie trägt einigen emotionalen Ballast mit sich herum, welcher es ihr erschwert, sich ihren Mitmenschen zu öffnen.
Jeremy Crawford mochte ich irgendwie von Anfang an! Er macht direkt einen sehr fürsorglichen Eindruck, was sich im Verlauf des Buches auch bestätigt. Seine Art muss man einfach lieben! Nichtsdestotrotz habe ich mich im Verlauf der Geschichte immer mehr gefragt, wie liebenswert Jeremy nun tatsächlich ist.
Die Liebesgeschichte zwischen Lowen und Jeremy war für mich eher eine Nebensächlichkeit, die das Buch keinesfalls gebraucht hätte. Allerdings fand ich es doch ganz spannend zu lesen, wie sich eine Einzelgängerin in einen verheirateten Mann verliebt, der seine Frau aufopferungsvoll pflegt.

Colleen Hoover Schreibstil war von Anfang bis Ende wahnsinnig gut! Die Geschichte hat mich vielleicht nicht direkt im ersten Kapitel gepackt, allerdings hatte mich die Autorin nach nur wenigen Kapiteln in ihren Bann gezogen, sodass ich den Inhalt des Buches beinahe inhaliert habe! Die Art und Weise, wie Colleen Hoover hier schreibt, sowie ihre Wortwahl waren absolut passend zum Inhalt!
Von der Autorin habe ich bisher nur emotionsgeladene Liebesromane gelesen, weshalb ich sehr überrascht war, dass es sich bei "Verity" eher um einen Psychothriller handelt! Da ich dieses Genre richtig gerne lese, war das für mich gar kein Problem. Im Gegenteil: Der Plot konnte mich richtig fesseln! Ich habe es geliebt, in die verstörenden, dunklen Gedanken einzutauchen, die Veritys Manuskript offenbaren. Auch wenn dort teilweise wirklich verstörende Dinge geschildert werden, sodass ich gelegentlich wirklich kurz durchatmen musste, gerät man in eine solche Sogwirkung hinein, dass man einfach wissen möchte, was noch alles passiert. Die ganze Geschichte war so phänomenal gestrickt, dass ich immer noch sprachlos bin!
Das Buch hat zwei Erzählstränge: Einmal aus Lowens und einmal aus Veritys Perspektive, wenn man  die Auszüge aus ihrem Manuskript liest.

Was für ein Buch! "Verity" von Colleen Hoover entpuppt sich als düsterer Pageturner mit ungeahnten Wendungen, die mich immer noch sprachlos machen! Das Buch ist definitiv ein Jahreshighlight und erhält eine dicke Leseempfehlung von mir!


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