Becky Albertalli - Ein Happy End ist erst der Anfang | Rezension

Freitag, Juni 07, 2019

Becky Albertalli | Ein Happy End ist erst der Anfang | 352 Seiten | Carlsen | eBook 12,99€ | Gebundene Ausgabe 18,00€

Wenn Leah Schlagzeug spielt, kommt sie nicht so leicht aus dem Takt. Wäre das im echten Leben doch auch so! Aber manchmal fühlt Leah sich, als ob sie von außen auf ihr Leben schaut. Was wird wohl nach der Schulzeit kommen? Wird sie ihre Freunde überhaupt noch sehen? Dieser Gedanke jagt ihr Angst ein – vor allem, weil sie für eine ganz bestimmte Person weitaus mehr empfindet, als sie sich eingestehen will.
Quelle: Carlsen


Herzlichen Dank an den Carlsen Verlag, der mir das Buch als Rezensionsexemplar kostenlos zur Verfügung gestellt hat!

"Ein Happy End ist erst der Anfang" von Becky Albertalli ist ein Spin Off zu "Love, Simon" (oder auch bekannt unter dem Titel: "Nur drei Worte"). Da mir vor allem die Verfilmung wahnsinnig gut gefallen hat, war ich sehr gespannt auf Leahs Geschichte.

Was habe ich mich gefreut, als ich gesehen habe, dass der Carlsen Verlag das Cover aus dem englischsprachigen Original übernommen hat! Es wirkt jung, frisch und poppig, weshalb man an dem Buch einfach nicht vorbeigehen kann ohne es in die Hände zu nehmen.

Um was geht es? Leah ist bisexuell. Eigentlich stellt dies für sie kein Problem dar. Ihre Mutter ist bereits eingeweiht. Womit Leah allerdings mehr Probleme hat, ist, ihren Freunden von ihrer sexuellen Orientierung zu erzählen. Die Situation spitzt sich immer mehr zu, als Leah immer mehr Gefühle für jemanden aus ihrer Clique entwickelt ...

Die Protagonistin Leah war mir bereits aus "Love, Simon" bekannt und auch noch im Gedächtnis - was ich von den anderen Charakteren nicht behaupten kann! :D Trotz ihrer Makel fühlt sie sich Wohl in ihrer Haut und nimmt sich selbst so an, wie sie ist, was ich als großartige Message empfunden habe (gerade auch, da es sich ja um ein Young Adult-Buch handelt). Sie ist eine starke Persönlichkeit, die auch mal aneckt, was sie aber umso authentischer wirken lässt. Trotzdem war es mir gelegentlich dann doch zu viel des Guten: Leah kann gelegentlich wirklich unglaublich anstrengend werden.
Im Verlauf der Geschichte habe ich immer mehr gemerkt, dass Leah - obwohl sie eine starke Persönlichkeit besitzt - ihren Platz in der Welt erst noch finden muss. Oftmals ist sie unsicher oder vollkommen orientierungslos. Das fand ich allerdings gar nicht schlimm, schließlich haben wir es mit einer 18-Jährigen Figur zu tun, die gerade erst die Highschool beendet.
Die Charaktere aus "Love, Simon" wieder zu treffen und diese großartige Freundschaft zwischen ihnen wieder zu erleben, hat mir sehr gut gefallen! Es hat sich ein kleines bisschen wie heimkommen angefühlt, weil ich mich mit den Figuren so wohl gefühlt habe!

Becky Alberallis Schreibstil war einfach wunderbar! Angemessen für die Zielgruppe des Buches sowie die sensible Thematik erzählt sie mit viel Fingerspitzengefühl Leahs Geschichte.
An sich ist der Plot sehr ruhig und hat spannungstechnisch nur wenig Höhepunkte. Vielmehr stehen allerdings Leahs Gefühle und ihre emotionale Entwicklung im Mittelpunkt der Geschichte. Obwohl man sehr schnell erahnen kann, wie das Buch wahrscheinlich ausgehen wird, habe ich dennoch mitgefiebert und immer gerne zu dem Buch gegriffen, wenn ich mich entspannen wollte.

"Ein Happy End ist erst der Anfang" von Becky Albertalli erzählt auf wundervolle Art und Weise die süße Liebesgeschichte einer starken, aber dennoch verletzlichen Protagonistin! Ein tolles Jugendbuch!


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