Gena Showalter - Immerwelt: Der Anfang | Rezension

Dienstag, Juni 26, 2018

Immerwelt - Der Anfang (Everlife, Band 1) | Gena Showalter | 496 Seiten | HarperCollins | eBook 13,99€ | Gebundene Ausgabe 16,99€

Tenley ist eine ganz normale Siebzehnjährige, rebellisch und eigensinnig. Nur dass ihre Eltern darauf bestehen, dass sie sich – wie alle anderen – zu einer der beiden verfeindeten Seiten bekennt: Entweder gehört man zu Myriad, dem dunklen Reich der Schicksalsgläubigen, oder zu Troika, dem hellen Reich der Erkenntnis. Vertreter beider Reiche versuchen mit allen Mitteln, Tenley für sich zu gewinnen. Aber sie versteht nicht, warum ausgerechnet sie so wichtig sein soll. Außerdem bemüht sich aus beiden Häusern ein Junge um sie. Sie verliebt sich in einen der beiden. Doch was, wenn sie sich für das Reich des anderen entscheidet?
Quelle: HarperCollins


Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar vom HarperCollins Verlag zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür!

"Immerwelt - Der Anfang" von Gena Showalter bildet den Auftakt der Everlife-Tilogie, deren Fortsetzung "Immerwelt - Der Pakt" am 04. Januar 2019 erscheint. Für den finalen Band gibt es noch kein Erscheinungstermin.
Leider tue ich mich sehr schwer damit, das Buch zu bewerten! Mir gefällt die Grundidee hinter der Story richtig gut, allerdings konnte mich die Umsetzung in diesem ersten Teil nicht so ganz von sich überzeugen ...

Das Cover passt super zum Inhalt des Buches, da die gegensätzlichen Sphären Myriad und Troika dargestellt werden!

Um was geht es? Die beiden Sphären Myriad und Troika könnten gegensätzlicher nicht sein! Umso schwerer ist es für die 17-jährige Tenley sich für eine der Sphären für ihr Zweitleben zu entscheiden - also in welche Sphäre sie nach ihrem Ersttod treten wird. Ihre Eltern setzen sie unter großen Druck, weshalb sie ihre Tochter auch in eine Anstalt stecken, damit ihrer Entscheidung dort auf die Sprünge geholfen wird. Beide Sphären wollen Tenley unbedingt für sich haben, weshalb sie sich sehr um sie bemühen und jeweils einen Agenten schicken, um sie zu überzeugen ...

Tenley ist an und für sich eine sehr starke weibliche Protagionistin, die ihren eigenen Kopf hat und sich überhaupt nichts vorschreiben lässt! Von ihren Eltern wurde sie in eine Anstalt gesteckt, in der sie grausamer Folter ausgesetzt ist, damit sie sich endlich für eine der beiden Sphären entscheidet. Doch entgegen allen Vorstellungen und Überzeugungen lässt sie sich nicht unterkriegen und zieht ihr Ding durch. Allerdings ist sie mir mit ihrem ewigen Hin und Her und ihrer Unentschlossenheit bezüglich ihres Zweitlebens relativ schnell auf die Nerven gegangen. Eigentlich handelt das gesamte Buch nur von Tenleys innerem Konflikt, den ich irgendwann einfach satt hatte! Des Weiteren konnte ich keinen Draht zu ihr - oder den anderen Charkteren - aufbauen, was mir die ganze Sache dann noch zusätzlich erschwert hat.
Mein größtes Problem mit allen Figuren, die in dem Buch vorkommen, ist, dass ich von keinem ein Bild im Kopf habe! Alle Charaktere bleiben für mich verschommene und eher gesichtslose Personen, was ich sehr schade finde.

Gena Showalters Schreibstil ist relativ simpel und locker gehalten, sodass man recht flott vorankommt! Allerdings war es für mich leider sehr anstrengend auf knapp 500 Seiten von einer unentschlossenen 17-Jährigen zu lesen, die sich auf keine der Sphären festlegen möchte. Tenleys Unentschlossenheit hat das Leseerlebnis zäh und langatmig werden lassen, da sonst nicht viel mehr passiert ist. Dazu kommt noch, dass die Hintergründe der gesamten Geschichte kaum erklärt und dargestellt werden. Man wird quasi in mitten in die Geschichten hineingeworfen und versucht, mit den wenigen Hapen an Informationen zurechtzukommen, die einem die Autorin auf wenigen Seiten gibt.
Die Grundidee mit den zwei verschiedenen Sphären, in die man nach seinem Ersttod eintritt, hat mich sofort angesprochen. Aber auch hier bleibt vieles wieder unklar, da die Autorin einem nicht die nötigen Informationen liefert, um das gesamte Weltenkonstrukt nachvollziehen zu können!
Erzählt wird die Geschichte aus Tenleys Perspektive! Man erlebt ihren inneren Wiederstreit also direkt mit. Trotzdem konnte ich mich überhaupt nicht mit der Protagonistin identifizieren.

Obwohl mir die Idee hinter "Immerwelt - Der Anfang" von Gena Showalter zusagt, kann mich die Umsetzung leider nicht von sich überzeugen! Viele wichtige Hintergrundinformationen bleiben dem Leser verborgen, sodass ich mich schwer damit getan habe, der Handlung zu folgen!

You Might Also Like

2 Kommentare

  1. Hey Myri,

    das Buch ist damals direkt auf meiner Wunschliste gelandet, weil mich der Klappentext wirklich angesprochen hat!
    Leider ist deine Rezension nicht die erste negative, die ich sehe. Mittlerweile bin ich stark am überlegen, das Buch wieder von der Wunschliste zu schmeißen :/

    Liebe Grüße
    Jacki von Liebe Dein Buch

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hey Jacki!

      Das ist natürlich echt blöd! Ich wollte das Buch so gerne mögen, weil mir die Idee dahinter so gut gefallen hat. Allerdings konnte mich die Umsetzung so gar nicht packen und überzeugen.
      Aber vielleicht hast du ja mehr Glück mit dem Buch! ;)

      Liebe Grüße,
      Myri ♥

      Löschen

Durch das Kommentieren eines Beitrags auf dieser Seite werden automatisch über Blogger (Google) personenbezogene Daten erhoben. Diese Daten werden ohne Ihre ausdrückliche Zustimmung nicht an Dritte weitergegeben. Weitere Informationen finden Sie in der Datenschutzerklärung. Mit dem Abschicken eines Kommentars wird die Datenschutzerklärung akzeptiert.


Danke fürs Vorbeischauen! Ich freue mich über jeden Kommentar von euch, also haut ruhig in die Tasten.

Falls ihr auch einen Buchblog habt, dann hinterlasst mir bitte den Link dazu, damit ich euch besuchen kann.

Liebe Grüße,
Myri

Like me on Facebook