Mit "Royal Destiny" bringt Geneva Lee den siebten und voraussichtlich letzten Band der Royals-Saga auf den Markt. Anders als in den bereits erschienenen Teilen, handelt dieser Band von drei Paaren: Clara und Alexander, die man aus den Bänden 1 bis 3 kennt, Belle und Smith, von denen die Teile 4 bis 6 handeln, und schließlich Edward und David, die keine eigene Reihe bekommen haben.

Es ist definitiv von Vorteil, wenn man bereits die vorherigen Bücher über die Royals gelesen hat.

Das Cover finde ich - genauso wie das der Vorgänger - absolut gelungen! Es ist schlicht, hübsch und passt perfekt zu den anderen Büchern der Reihe.

Um was geht es? Das Weihnachtsfest steht kurz bevor und damit wollen Edward und David endlich in den Hafen der Ehe einlaufen, weshalb sie ein kleines, intimes Fest mit ihren engsten Freunden planen. Doch auch diese haben alle Hände voll zu tun: Alexander verfolgt eine heiße Spur bezüglich des Mordes an seinem Vater und Smith wird von seiner Vergangenheit eingeholt ...

Eigentlich haben Clara und Alexander bereits im dritten Teil "Royal Love" ihr Happy End bekommen, weshalb ich ein wenig irritiert war, dass die beiden ihre alten Probleme immer noch nicht überwunden haben. Alexander lernt wohl einfach nicht dazu und versucht seine Frau weiterhin aus allen Angelegenheiten herauszuhalten, um sie zu beschützen. Clara findet das natürlich überhaupt nicht toll, weshalb sie meiner Meinung nach übertrieben reagiert und sich von Alexander distanziert. Lange habe ich mich gefragt, was eigentlich ihr Problem ist, da sie ihrem Mann konkret etwas anbietet, das er dann auch einfordert, woraufhin sie nicht mehr mit ihm spricht. Verstanden habe ich das ganze Wirrwarr um das Königspaar daher nicht. Vielmehr kam es mir so vor, als hätte sich die Autorin irgendeine absurde Idee aus den Fingern gezogen.

Belle und Smith bleiben hier ein wenig im Hintergrund. Das Paar hat weiterhin an seiner Vergangenheit zu knabbern.

Was mir ganz gut gefallen hat, ist die Tatsache, dass man in diesem Teil endlich mal etwas mehr über Edward und David erfährt.

Insgesamt fand ich es leider etwas unnötig, die Beziehungen der Protagonisten nochmals zu dramatisieren und neue Probleme zu schaffen. Für mich persönlich haben alle bereits ihr glückliches Ende bekommen, weshalb es mir schleierhaft ist, dass Probleme, die eigentlich in den vorherigen Bänden thematisiert wurden, hier nochmals aufgerissen und aufgearbeitet werden.

Der Schreibstil von Geneva Lee ist eigentlich sehr flüssig, sodass sich ihre Bücher sehr gut und sehr schnell lesen lassen. Nur leider ist das Buch so gar nicht in Schwung gekommen, was wahrscheinlich an der langweiligen und zähen Geschichte liegt. Ich habe mich wirklch durch die Seiten quälen müssen, weshalb ich kurz davor war, das Buch abzubrechen. Als ich mich dann dazu entschlossen hatte, es zu beenden, habe ich zahlreiche Passagen übersprungen, sonst hätte mich "Royal Destiny" wohl in eine Leseflaute katapultiert.

Die Geschichte, die sehr weihnachtlich angehaucht ist, habe ich als unnötig und überflüssig empfunden. Wieso musste dieser abschließende Teil sein? Die Figuren haben doch eigentlich schon ihren Abschluss bekommen, oder etwa nicht? Alles in allem kam das Buch mir wie ein 320 Seiten langer Epilog vor, den man auf 10 bis 20 Seiten hätte abahndeln können.

Erzählt wird das Buch aus mehreren Perspektiven, hauptsächlich allerdings aus Alexanders und Smiths Sicht. Dass hier auch mal Edward zu Wort kommt, hat mir gut gefallen - nur leider war das viel zu selten.

Selten habe ich ein so sinnloses und unnötiges Buch wie "Royal Destiny" von Geneva Lee gelesen! Da Lesezeit etwas sehr kostbares ist, solltet ihr euch gut überlegen, ob das Buch etwas für euch ist, da ihr euch sonst nur ärgen werdet.