Kira Mohn - Wild like a River | Rezension
Donnerstag, Oktober 29, 2020
Wild like a river (Kanada-Reihe, Band 1) | Kira Mohn | 400 Seiten | Rowohlt | eBook 9,99€ | Broschiert 12,99€ |
In der Stille des Waldes hörst du dein Herz ...
Haven lebt als Tochter eines Rangers in einem von Kanadas Nationalparks. Nirgends fühlt sie sich so wohl wie in der wilden Natur. Menschen hingegen verunsichern sie. Sie weiß nie, was sie sagen, wie sie sich verhalten soll. Die meisten Leute finden sie seltsam. Doch dann begegnet sie Jackson, einem Studenten aus der Stadt. Er bittet sie, ihm ihre Welt zu zeigen. Und plötzlich ist da jemand, der all das, was sie bisher allein erlebt hat, mit ihr teilt. Ein verwirrend schönes, aber auch schmerzhaftes Gefühl. Denn Jackson muss bald wieder zurück in seine eigene Welt ...
Quelle: Rowohlt
Herzlichen Dank an den Rowohlt Verlag, der mir das Buch als Rezensionsexemplar kostenlos zur Verfügung gestellt hat!
"Wild like a River" ist der erste Teil der neuen Kanada-Reihe von Kira Mohn, die auf zwei Bücher ausgelegt ist. Da mir die Leuchtturm-Reihe der Autorin wahnsinnig gut gefallen hat und zu meinen New Adult-Highlights zählt, habe ich mich bereits im Vorfeld sehr auf diese neue Reihe gefreut ...
Das Cover ist herbstlich und verträumt und passt einfach perfekt zum Inhalt und zur Atmosphäre des Buches!
Um was geht es? Haven wohnt gemeinsam mit ihrem Vater abgeschieden im Jasper National Park mitten im Wald. Als sie eines Tages zwei Studenten beobachtet, hat es ihr einer ganz besonders angetan: Jackson. Durch eine waghalsige Aktion verletzt sich Jacksons Freund, mit dem er unterwegs ist, und Havens Vater, der Ranger des National Parks, muss Hilfe leisten. Die Chemie zwischen Haven und Jackson stimmt bereits von der ersten Minute an, daher zögert sie auch keine Minute, als Jackson sie bittet, ihr den National Park zu zeigen. Die gemeinsame Zeit mit ihm weckt in Haven den Wunsch, auch mal das Stadtleben kennenzulernen, das ihr fremd ist. Diesen Wunsch möchte sie sich nun erfüllen, ohne zu wissen, dass dabei tiefe Wunden, die in ihrer Vergangenheit verborgen liegen, wieder aufzureißen ...
Haven ist ein sehr liebevoller und vertrauensvoller Mensch, der den Menschen ohne jegliche Vorurteile gegenübertritt. Dies kommt vor allem daher, dass sie im Wald gemeinsam mit ihrem Vater aufgewachsen ist und keinerlei Grund hat, Menschen nicht zu vertrauen. So richtig schlechte Erfahrungen scheint sie in ihrem Leben noch nicht gemacht zu haben. Dies hat dazu geführt, dass mir ihr Verhalten oftmals naiv erschienen ist, was nicht weiter schlimm war, da es zu ihr als Person gepasst hat. An vielen Stellen war mir Havens Naivität too much, da ich mir nicht vorstellen konnte, dass sie keinerlei Ahnung davon hat, wie zwischenmenschliche Interaktion oder das moderne Leben funktioniert. Schließlich hat sie nicht vollkommen abgeschottet von jeglicher Zivilisation gelebt.
Jackson scheint das genaue Gegenteil von Haven zu sein. In der Großstadt aufgewachsen und auch dort lebend, verliebt er sich bei seinem Trip in die Natur Kanadas. Indem er versuchte, seinen Eltern alles recht zu machen, vernachlässigt er seine eigenen Wünsche und stellt sich selbst hinten an. Er war von der ersten Seite an ein sehr aufgeschlossener Mensch, der vor allem Haven ohne jegliche Vorurteile gegenübertritt, was mir richtig gut gefallen hat.
Zwischen den beiden Protagonisten gab es zahlreiche romantische Momente. Der Funke ist aber irgendwie nie so ganz zu mir übergesprungen.
Kira Mohns Schreibstil kommt sehr unaufgeregt und schlicht daher, was ihn nicht weniger eindrucksvoll macht. Ihr gelingt es wie fast keiner zweiten Autorin, eine Wohlfühlatmosphäre zu schaffen, die einem beim Lesen stetig begleitet. Außerdem wird die Geschichte in ruhigem, mäßige Tempo erzählt, sodass dies nicht nur zur kuscheligen Atmosphäre passt, sondern auch dazu beiträgt, dass man wunderbar entspannen kann.
Die Handlung verläuft sehr ruhig und unaufgeregt, was mir einerseits gut gefallen hat. Auf der anderen Seite hat mir dann aber doch ein gewisser Spannungsbogen gefehlt, der zwar da war, allerdings nur sehr dezent. Des Weiteren war mir das Ende zu überstürzt. Gerade hier hätte ich mir gewünscht, dass sich die Autorin etwas mehr Zeit lässt, um alle Probleme und Konflikte zufriedenstellend zu lösen.
"Wild like a River" von Kira Mohn ist zwar kein Highlight, dafür aber eine süße und unaufgeregte Geschichte, die durch ihre Schlichtheit und Wohlfühlatmosphäre bestechen kann!
2 Kommentare
Hey Myri, danke für deine Rezension :)
AntwortenLöschenIch überlege schon lange, ob ich es mir kaufen soll oder nicht, aber vielleicht werde ich dem bald eine Chance geben!
Dein Blog gefällt mir übrigens sehr! :)
Liebe Grüße,
Ember von https://rosy-books.blogspot.com :)
Hallo liebe Ember,
LöschenVielen Dank für das liebe Kompliment! Ich schaue direkt mal bei dir vorbei. :)
Liebe Grüße,
Myri :)
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Myri